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Region Moskau > Serpuchow

Serpuchow

Dieses Stadtchen liegt ca. hundert Kilometer sudlich von Moskau. In seiner Umgebung befinden sich das Wyssozki Monchskloster und das Wladytschnyj Wwedenski Nonnenkloster. Sie sind die altesten Kloster im Moskauer Gebiet.

Die erste Erwahnung Serpuchows findet sich 1339 in einer Urkunde des russischen Zaren Iwan Kalita. Serpuchow entstand als eine Festung im Kampf gegen die mongolisch-tatarischen und polnischen Eroberer mit der Aufgabe, die russischen Grenzen vor Raubzugen zu schutzen. Eine lange Zeit blieb es einer der sichersten Vorposten des Moskauer Furstentums. Der alte Stadtkern liegt auf einem hohen Hugel am Zusammenfluss der Flusse Serpeika und Nara. Hier kann man immer noch die Ruinen des wei?en Kremls und die Dreifaltigkeits-Kathedrale sehen. Von hier aus sieht man auch die Kuppelkette der anderen Kirchen in der Stadt.

Mit Serpuchow sind die Namen beruhmter Personlichkeiten, Geistlichen, und Heerfuhrer verbunden. Eng mit der Geschichte der Stadt verbunden sind z.B. Sergius von Radonesch, Alexij von Moskau, der Heilige Athanasius (Afanassij) der Altere und der Heilige Athanasius der Jungere, der erste Vorsteher des Wladytschny-Klosters Warlaam und die Enkelsohne von Iwan Kalita, Dimitri I. Donskoi und Wladimir der Kuhne. Der Letztere bescherte Serpuchow einen besonderen Ruhm. Als Wladimir der Furst von Serpuchow war, nahm er mit seinem Kriegsgefolge an der Kulikow-Schlacht gegen die Mongolen-Tataren teil und leistete einen wesentlichen Beitrag zu ihrem erfolgreichen Ausgang. Fur diese Heldentat bekam er den Beinamen der Kuhne.

In Serpuchow, im Wyssozki Kloster, wird die einzige wundertatige Ikone in Russland aufbewahrt, die Gottesmutterikone „Nicht zu leerender Kelch“. Sie heilt die Glaubigen von den Krankheiten, von der Trauer und der krankhaften Alkoholsucht. Die Stadt ist auch fur die Harnischweberei bekannt und zwar fur hier hergestellte Jackard-Decken aus okologisch reiner Schaffswolle.

 


© Reiseburo Victoria, Moskau (Informationen die von der Bundeszentrale fur Tourismus zur Verfugung gestellt)