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Volksfeste
Mit Recht ist die Bevölkerung von Tatarstan stolz darauf, dass sie das
friedliche Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen, die Traditionen der
russischen, tatarischen und anderer hier lebenden Völker bewahren konnte.
Deshalb feiern hier alle die verschiedensten Volksfeste vergnügt zusammen.Eines
der fröhlichsten Feste ist die „Masleniza“ - Fasching. Zum
Abschied vom langen Winter werden Plinsen gebacken, Besuche gemacht, kostümierte
Faschingszüge und Freiluftspiele veranstaltet. Zum Schluss wird eine
den Winter symbolisierende Strohpuppe verbrannt.
An der Frühlings-Tagundnachtgleiche wird nach alttatarischem Brauch
das Volksfest „Naurus“ mit lustigen Wettspielen und Pferderennen
gefeiert.
Im Mai bietet das russische rituelle Volksfest „Karawon“ (Reigentanz)
eine malerische Schau. Heute hat es sich zu einem großen Folklorefest
gemausert. Eine farbenprächtig kostümierte Aufführung, Volksspiele,
eine kunstgewerbliche Verkaufsausstellung stehen auf dem Festprogramm, dessen
Höhepunkt ein Reigentanz aller Teilnehmer ist.
Aber das größte Volksfest ist im Juni das alttatarische „Sabantui“
— Fest des Pfluges, das einen segenspendenden Sommer einleiten soll.
Jeder kann an verschiedenen Wettkämpfen teilnehmen: Sacklaufen, mit
verbundenen Augen Tontöpfe zerschlagen, Pferderennen,eine sehr hohe Stange
emporklettern. Dem Sieger des nationalen Ringkampfes „Koresch“
wird der Titel „Batyr“ (Hüne) verliehen.
Das Fest „Kurban-bairam“ ist ein sehr bedeutendes für alle
Muslimen. Wie überall in der Islamischen Welt preisen die Gläubigen
Allah, vollziehen das Ritual der Opfergabe, besuchen Verwandte und Freunde
und bezeugen allen Menschen ihre guten Absichten.
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