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Eroeffnet im Dezember 2007. Die Exposition befindet sich im ehemaligen Haus
des Barons von Bradke. Der Gutshof, Anfang des 20. Jahrhunderts nach dem Entwurf
des bekannten Simbirsker Architekten August Schode umgebaut, sowie die Villa
von Bradke stellen hervorragende Beispiele des Jugendstils dar.
Der Jugendstil ist ein Stil in der Kunst und im Leben um die Jahrhundertwende,
der aus Europa nach Russland gekommen ist und hier originelle Motive erhalten
hatte. Die Gouvernementsstadt Simbirsk entnahm mit Begeisterung den frischen
aesthetischen Strom und erschuf in kurzer Zeit ihre eigene jugendliche Stilschule,
die sich auch in vielen praechtigen Gebaeuden und Innenausstatrungen widerspiegelte.
Die Exposition des Museums enthalt eine grosse Sammlung von echten Werken
der dekorativ angewandten Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Moebel, Porzellan,
Glaswaren, Buechergraphik, Werbung, Anzuege. Im Museum kann man das Schaffen
von drei Architekten bestaunen: August Schode, Fjodor Liwtschak und Feofan
Wolsow. Ihr Schaffen bestimmte die architektonische Gestalt von Simbirsk in
der Epoche des Jugendstils.
Die Eroeffnung des Museums, das der Architektur von Simbirsk Ende des 19.
- Anfang des 20. Jahrhunderten gewidmet ist, wurde damit determiniert, dass
die Epoche des Jugendstils die letzte Epoche in der vor Revolution vorausgehenden
Stadtgeschichte war. Diese Zeitspanne ist mit dem Bau von im architektonischen
Sinn bedeutenden Gebaeuden verbunden, die bis in den heutigen Tag das Aussehen
von Uljanowsk bestimmen.