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Saturday, 16 November 2024
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Kamtschatka Baren

Die Halbinsel ist mit 10 000 Exemplaren dieses starken Wildtiers bevölkert. Ein durchschnittlicher Kamtschatka Bar wiegt etwa 150 bis 200 Kilogramm. Die 400 Kilogramm schweren Exemplare sind selten anzutreffen und die, die einen Anspruch auf 600 Kilogramm erheben, existieren nur in den Jägererzählungen. Der Kamtschatka Bar ist nicht aggressiv. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass er Fischdiät halt.

Seit eh und je ist der Lachs die Hauptnahrung des „Негm von Kamtschatka". Dieser Fisch ist die Quelle für Fettvorräte, die dem Baren das Überleben wahrend des langen Winters ermöglichen, Man muss aber gestehen - wenn Meister Petz aus seiner Bärenhohle kommt, könnte er alles fressen. Zum Glück stellt er keine reale Gefahr für Menschen und gröbere Tiere dar. Nur Zieselmäuse, die er manchmal aus ihren Winterquartieren holt, müssen vor ihm Angst haben. Es mag unglaublich klingeln, aber dieses große Raubtier wird für paar Monate ein echter Vegetarier, bis Kamtschatkas Flüsse wieder voll Fisch sind. So kann man Anfang Sommer ein idyllisches Bild in der Tundra und auf den beerenreichen Waldlichtungen sehen - die Baren weiden wie Haustiere.

Kamtschatka Baren sind sehr pragmatisch und furchtsam. Sie haben immer was zu fressen. Das Schicksal erspart ihnen viele Schwierigkeiten, die zum Beispiel den Baren in der sibirischen Taiga anheimfallen. Deswegen wurden sie in einem Zweifelfall normalerweise die Flucht ergreifen.

Von zehn „anständigen" Kamtschatka Bären würden so neun handeln. Der Zehnte aber kann es sich auch anders überlegen. Und dann werden Sie keine Zeit für Flucht, einen Schuss oder Angst haben...

Also wenn Sie wirklich einem Kamtschatka Baren begegnen möchten, müssten Sie das Märchenbild eines dümmlichen Tollpatschs vergessen. Dieses Tier ist unheimlich stark und zäh, es hat hervorragende Reaktionen. Baren auf Kamtschatka können jeden Knochen zer-bei6en, mit Krallen große Rollsteine rucken, senkrechte Hänge besteigen und stundenlang im eiskalten Wasser sitzen. Er kann gut schwimmen und auf kurzer Strecke ein Pferd einholen. Natürlich kann er nicht lange laufen, aber er ist gut zu Fuß. An einem Tag kann er hundert Kilometer zurücklegen. Eins kann der Kamtschatka Bär nicht - auf die Bourne klettern. Wahrscheinlich ist er zu schwer dazu.
Trotzallerdem können hunderte von waghalsigen Touristen stundenlang beobachten, wie die Baren den Lachs fangen. Jedes Tier hat seine Taktik. Die Einen erspähen den Fisch vom Ufer aus, die Anderen warten bewegungslos an den Stromschnellen, bis der Fisch zu ihnen kornmt, die Dritten jagen lautstark den Fisch an seichten Stellen. Manchmal versuchen sie den Fisch unter den Baumknorren beim Betasten finden. Die Schlausten klauen den Lachs aus den speziellen Fallen, die von Fischkundlern für die Berechnung der Fischbestände gestellt sind.

 
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