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Petropawlowsk-Kamtschatskij
Diese älteste Stadt des russischen Ostens ist kaum 270 Jahre alt. Sie ist ein großer Hafen, der im Sudwesten der Halbinsel Kamtschatka am hohen Ufer der großen rnalerischen Awatscha Meerbusen liegt. Am 17. Oktober 1740 kamen zwei Schiffe, die St- Peter und die St. Paul, der zweiten Kamtschatka-Expedition von Vitus Bering in diese Bucht. Er war dänischer Marineoffizier und Entdecker in russischen Diensten. Dieses Datum gilt als Gründungstag des Hafens Petropawlowsk, der mehrere Jahre einer der Vorposten Russlands im russischen Osten blieb.
Die Stadt ist nicht sonderlich reich an Sehenswürdigkeiten. In Petropawlowsk gibt es ein Landeskundemuseum sowie Museen für Vulkanologie und Geologie. An den nahe liegenden Bergen Mischennaja und Petrowskaja gibt es Aussichtsplattformen. Von hier aus eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt die Awatscha Meerbusen und die Vulkane.
Anfang des 20. Jahrhunderts zählte die Stadt knapp zwei tausend Einwohner. Seit 1956, als Kamtschatka zur selbstständigen Region (Oblast) innerhalb der ehemaligen Sowjet Union wurde, verwandelte sich Petropawlowsk in eine Stadt. Die Straßen wurden breiter, die Hunde- und Pferdeschlitten verschwanden.
Heute hat Petropawlowsk-Kamtschatskij ca 200 tausend Einwohner Es ist ein großes Industrie- und Kulturzentrum, eine Stadt der Fischer, Seeleute und Forscher. Die Wissenschaft ist hier durch Forschungsinstitute vertreten, die sich überwiegend mit Vulkanologie, Seismologie und Erforschung der Naturschatze beschäftigen. In dieser Stadt befindet sich das Institut Kir Erdbeben- und Vulkanausbruchsvoraussagen und das Russische Zentrum für die Erforschung erdbebenfester Bauten, die zu der Russischen Wissenschaftsakademie gehören. Be-suchenswert sind das Museum für Vulkanologie und das Museum für Lachs.
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